Kanadas Permierminister nimmt Polio-Ehrung entgegen
Aug. 24, 2018
Trudeau nahm den Preis auf der Rotary International Convention in Toronto in der kanadischen Provinz Ontario entgegen. „Es besteht kein Zweifel, dass wir den Kampf gegen die Kinderlähmung gewinnen“, sagte er. „Ich möchte, dass meine Kinder in einer Welt ohne Kinderlähmung aufwachsen. Ich weiß, dass wir das schaffen werden.“
Kanada leistet seit Jahrzehnten einen großen Beitrag zur Bekämpfung der Kinderlähmung. Im Jahr 2017 wurden 75 Millionen US-Dollar für deren Ausrottung zugesagt, womit sich die gesamten Beiträge auf rund 640 Millionen Dollar beliefen.
„Premierminister Trudeau hat Kanadas Unterstützung zugesagt, bis die Kinderlähmung vollständig ausgerottet ist“, sagte Rotary Präsident Ian H.S. Riseley. „Ich bin zuversichtlich, dass wir mit dem beständigen Engagement des Premierministers und der kanadischen Regierung und ihrer Unterstützung bei fortgesetzten Impfmaßnahmen die Welt von Polio befreien werden.“
Kanadische Rotary-Mitglieder haben dazu ebenfalls mehr als 38 Millionen US-Dollar beigetragen.
„Kanadas langjähriges politisches und finanzielles Engagement hilft unseren engagierten Gesundheitsfachkräften, hauptsächlich Frauen, wirklich jedes Kind zu erreichen und zu impfen, um eine poliofreie Welt möglich zu machen“, sagte Akhil Iyer, Direktor des Polio Eradication Programme bei UNICEF.
Rotary hat 1995 den Polio Eradication Champion Award ins Leben gerufen, um Staatsoberhäupter, Gesundheitsbehördenleiter und andere Personen zu würdigen, die einen bedeutenden Beitrag zur Ausrottung von Polio geleistet haben.
Trudeau ist der dritte kanadische Premierminister, der den Preis entgegennimmt, zusammen mit Jean Chrétien und Stephen Harper. Zu den früheren Empfängern gehören auch Shinzo Abe, Premierminister von Japan, Angela Merkel, Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland, Xavier Bettel, Premierminister von Luxemburg, Muhammadu Buhari, Präsident von Nigeria, Neven Mimica, Europäischer Kommissar für internationale Zusammenarbeit und Entwicklung und Ban Ki-moon, ehemaliger UN-Generalsekretär.