Rotary widmet sich mit verstärkter Kraft Kampf gegen Kinderlähmung in Nigeria
Okt. 13, 2016
Die Weltgesundheitsorganisation bestätigt, dass seit Juli 2014 in Nigeria erneut zwei Fälle des wilden Poliovirus Typ 1 (WPV1) aufgetreten sind. Das Land war erst im September 2015 von der Liste polioendemischer Länder gestrichen worden, nachdem dort ein ganzes Jahr lang kein weiterer Fall des wilden Poliovirus mehr aufgetaucht war. Die beiden neuen Fälle wurden im Juli 2016 im Bundesstaat Borno bestätigt.
Nigerias Regierung wird in Zusammenarbeit mit der Global Polio Eradication Initiative sofortige Maßnahmen ergreifen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Dies schließt Massenimpfkampagnen in betroffenen und bedrohten Gebieten ein sowie verstärkte Überwachungsmaßnahmen, um die Erfassung aller Polio-Stämme zu gewährleisten. Auch in den angrenzenden Nachbarländern ist man bereits in Alarmbereitschaft. Hier wird ebenfalls sichergestellt, dass alle Kinder geimpft sind, um Ansteckungen zu vermeiden.
Die jüngsten Meldungen aus Nigeria sind enttäuschende Nachrichten für alle Mitglieder von Rotary – insbesondere in Nigeria – die sich seit langem dafür einsetzen, die Krankheit in dem afrikanischen Land auszurotten. Die Mitglieder von Rotary lassen sich jedoch nicht entmutigen, auch angesichts neuer Herausforderungen nicht. Die heutige Nachricht bestärkt uns nur in unserem Ansinnen und spornt uns dazu an, mit doppeltem Engagement gegen die tückische Krankheit vorzugehen. Unsere rotarischen Freundinnen und Freunde in Nigeria unterstützen bereits die Einsätze zur Bekämpfung des Neuausbruchs und durch unser weltweites Netzwerk werden wir auch in den Nachbarländern dafür sorgen, dass alle Kinder umgehend geschützt werden.
Die Weltgesundheitsorganisation ist zuversichtlich, dass die Kinderlähmung in Nigeria ausgerottet werden kann. Durch das Polio-Programm konnten bereits andere Ausbrüche der Krankheit schnell unter Kontrolle gebracht werden und wir haben die Mittel, dies in Nigeria zu wiederholen. Rotary wird in seinen Bemühungen nicht nachlassen, bis die Krankheit beseitigt ist und kein Kind auf der Welt mehr von ihr bedroht wird.