Kanadas Premierminister nimmt Auszeichnung für Polio-Bekämpfung entgegen

Justin Trudeau, Premierminister von Kanada, wurde mit dem Polio Eradication Champion Award von Rotary in Anerkennung der Beiträge Kanadas zur Ausrottung der Kinderlähmung ausgezeichnet. 

"Es besteht kein Zweifel daran, dass wir den Kampf gegen Kinderlähmung gewinnen", sagte Trudeau. "Ich möchte, dass meine Kinder in einer Welt ohne Polio aufwachsen. Ich weiß, dass wir das gemeinsam schaffen werden. "

Kanada leistet seit Jahrzehnten einen starken Beitrag zur Bekämpfung der Kinderlähmung. Im Jahr 2017 hat Kanada 75 Millionen US-Dollar zugesagt, um die Ausrottung der Kinderlähmung zu unterstützen. Damit hat das Land bisher insgesamt etwa 640 Millionen US-Dollar zu der Initiative beigetragen.

"Premierminister Trudeau hat sichergestellt, dass Kanada ein starker Partner bleibt, bis Polio vollständig ausgerottet ist", sagte RI-Präsident Ian H.S. Riseley. "Ich bin zuversichtlich, dass wir mit der unerschütterlichen Unterstützung des Premierministers und der kanadischen Regierung und ihrer starken Unterstützung bei den fortgesetzten Impfmaßnahmen die Welt von Polio befreien werden."

Kanadische Rotary-Mitglieder haben ebenfalls mehr als 38 Millionen US-Dollar beigesteuert.

"Kanadas langjähriges politisches und finanzielles Engagement hilft unseren engagierten Gesundheitsexperten, vor allem Frauen, besondere Anstrengungen zu unternehmen und jedes Kind zu impfen, um die Welt von Polio zu befreien", sagte bereits an anderer Stelle Akhil Iyer, Direktorin des Polio Eradication Program bei UNICEF.

Rotary hat den Polio Eradication Champion Award 1995 ins Leben gerufen, um Staatsoberhäupter, Leiter von Gesundheitsbehörden und andere Akteure, die einen bedeutenden Beitrag zur Ausrottung von Polio geleistet haben, zu würdigen.

Trudeau ist der dritte kanadische Premierminister, der den Preis entgegennimmt, zusammen mit Jean Chrétien und Stephen Harper. Zu den früheren Empfängern gehören auch Shinzo Abe, Premierminister von Japan, Angela Merkel, Kanzlerin von Deutschland, Xavier Bettel, Premierminister von Luxemburg, Muhammadu Buhari, Präsident von Nigeria, Neven Mimica, Europäischer Kommissar für internationale Zusammenarbeit und Entwicklung und Ban Ki-moon, ehemaliger UN-Generalsekretär.