4 Fragen zum Weltpoliotag-Event

mit Mary Van Hout Past-Governor des Distrikts 6250 (Teile von Minnesota und Wisconsin, USA)

1. Wie hat Ihr Distrikt im letzten Jahr den Weltpoliotag gefeiert?

Unser State Capitol in Madison, das Regierungsgebäude des Bundesstaates Wisconsin, steht auf einem großen Platz, auf dem öfter Demonstrationen stattfinden. Rund 75 Rotarier aus unserem Distrikt trafen sich am 24. Oktober um 16 Uhr auf den Stufen des Capitols. Zu dieser Tageszeit ist auf dem Platz immer viel los. Unser Distrikt-Governor sowie einige Clubführungskräfte und Mitglieder hielten kurze Ansprachen, um die Menschen über unser Anliegen zu informieren und sie dafür zu begeistern. Dann marschierten wir mit unseren End-Polio-Now-Transparenten um den Platz herum. Anschließend kehrten wir in ein lokales Restaurant auf ein Bier und eine Kleinigkeit zu essen ein.

Leider war das Wetter an diesem Tag wirklich schrecklich. Es war nicht nur sehr kalt, sondern auch extrem windig. Deshalb gab es nur sehr wenige Zuschauer. Das Wetter kann eine bedeutende Rolle bei öffentlichen Veranstaltungen im Freien spielen.

2. Welches Ziel haben Sie verfolgt?

Ein Teil unseres Zieles war öffentliche Aufmerksamkeit. Uns bleibt nur noch wenig Zeit, um den Namen Rotary fest mit der Polio-Ausrottung im Bewusstsein der Menschen zu verankern. Wir wollten Nicht-Rotarier über die Kinderlähmung und das Engagement Rotarys in Bezug auf deren Bekämpfung informieren. Wir haben auch den Gouverneur von Wisconsin und den Bürgermeister von Madison um ein Statement gebeten zum Weltpoliotag gebeten. Außerdem schalteten wir Werbespots im Fernsehen und im Radio und erreichten auf diese Weise noch viel mehr Menschen.

Ein weiteres Ziel war es, Rotariern im Distrikt zu vermitteln, warum unsere Bemühungen zur Ausrottung von Polio so wichtig sind. In den Monaten zwischen dem Beginn dieses Projekts Ende August bis zum Weltpoliotag haben wir viel über das Thema kommuniziert wie z. B. mithilfe unserer Assistant-Governor-Gruppen, in E-Mails an Clubpräsidenten, in unserem Distrikt-Newsletter und mithilfe von Präsentationen in lokalen Rotary Clubs, um so das Bewusstsein der Rotarier und ihr Engagement zu erhöhen.

3. Welche Tipps geben Sie anderen Rotariern für die Planung ihrer Events??

Fangen Sie früh an! Rückblickend wünschte ich, wir hätten einen namhaften Redner eingeplant, aber wir hatten keine Zeit mehr. Kommunizieren Sie regelmäßig mit Clubs und Clubmitgliedern.

4. Was plant Ihr Distrikt in diesem Jahr?

Es gibt einen Ausschuss, der eine Veranstaltung unter dem Motto „Pints für Polio“ plant. Dafür werden lokale Kneipen und Restaurants im Distrikt gesucht, die ihre Gewinne aus dem Verkauf von einem Pint Bier oder anderen Getränken für die Polio-Initiative spenden. Mit dieser Aktion sind wir dann in vielen kleinen Gemeinden sichtbar und sorgen für eine breiter gestreute Aufmerksamkeit für die Ausrottung der Kinderlähmung. Ich halte das für eine großartige Idee.

• Illustration von Viktor Miller Gausa. Lesen Sie weitere Artikel aus dem The Rotarian.

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Rotary International | Dez. 16, 2024